Bücher Reviews |
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Franz Kefka
(29)
kefkaesk
 
[meine Galerie]
Dabei seit: 26.11.2008
Beiträge: 1.893
Herkunft: Niedersachsen
Level: 36
HP: 75 / 879
MP: 631 / 31212
Exp: 19%
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Titel:
Final Fantasy and Philosophy - The Ultimate Walktrough
Autor:
Prinzipiell sind es an die fünfzehn Autoren, die ihre einzelnen Artikel in den Buch zur Schau geben. Als Lehrer oder Studenten tätig, reichen ihre Bewanderungen und Interessen von Biowissenschaft und Geschichtswissenschaft über Philosphie und Epistemologie. Editor William Erwin ist es, der diese Philosophie Reihe betreibt und u.a. Batman, House, Watchmen, Family Guy, Lost und 24 unter die Lupe genommen hat, ehe er nun Final Fantasy ins Boot holte.
Genre:
Popkultur
Erscheinungsdatum & letzte Neuauflage:
1., Auflage (29. Oktober 2009)
ISBN-Nr.:
978-0470415368
Inhalt:
(Von mir übersetzter Buchrücken):
Existiert Cloud auch in der Realität(und sollte es uns kümmern?)
Ist Kefka wirklich verrückt?
Fürchten sich auch Videospielcharaktere Angst vor den Tod?
Sind Mogrys Teil eines sozialistischen Komplots?
Und ist das Ende des Spieles auch der Bedeutugn desselbigen gerecht?
Final Fantasy ist eines der erfolgreichsten Videospiele aller Zeiten und sein Universum ist vollgespickt mit unwiderstehlichen Charakteren und unglaublichen Geschichten. Mit diesen Buch vermagst du die Weißheiten jahrhundert alter Philosophien auf jedes Spiel, inklusive FFXIII, zu übertragen. Alles was du benötigst, um ein besseres Verständniss von Final Fanatsy zu ergattern, findest du hier. Indem Magier, Mogrys, Feinde und Kefka mit Machiavellismus, Marx, Foucalt und Kafka aufeinandertreffen, erforscht du kritische Thematiken wie Wahnsinn, Nihilismus, Ethik, Shintoismus, die Bedeutung des Lebens und mehr. Und selbstverständlich wird sich dein intellektueller Status durch das Lesen dieses Buches für immer verändern.
Schreibstil:
Teilweise Elemente vom typischem Studenten und Professoren Englisch enthalten, dass aber, wahrscheinlich aufgrund des Themas, oftmals witzig und einfach gehalten wird. Von Trockenheit kann keine Rede sein, vielmehr erklären die Autoren anregend und ausbreitend ihre Themen. Schulenglisch sollte schon vorhanden sein und ein Verständnis für Fremdwörter ist ohnehin Vorraussetzung.
Fazit:
Wie man dem Titel entnehmen, muss man sich für die beiden genannten Bereiche interessieren, um das Buch annähernd interessant zu finden. Schwerpunktmäßig werden insbesonders die Existenzfragen aufgegriffen und das Handeln der Charakter bewertet. Es mag für FF Fans interessant sein, einen Überblick über verschiedene Ansichten zu erlangen und diese auf die Charakter zu übertragen. So tat man sich bei der Befassung mit Kefka nicht so leicht und hat ihn mit der Geschcihte des Wahnsinnes verglichen, wodurch man schon in sozialkritischen Berechen einblickte, ehe man sich erneut versuchte, ein Urteil über ihm zu wägen. Aber insbesonders die Helden und ihr Antrieb und ihre Bedeutung wurde in Frage gestellt und die Verbindung des Videospielcharakters und den Spieler brachte iner sehr persönliche ansprechende Note hervor.
Dennoch muss man sich subjektiven Geplänkel entgegenstellen und die Kürze der einzelnen Kapitel schmäht das Vergnügen. Die versprochene Bekehrugn habe ich vom Anfang an angezweifelt und es es bleibt ein zu offenes Buch.
Ergebnis:
6,5/10 Punkten
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10.11.2009 20:00 |
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Yuki Onna
(32)
Queen of Fail
 
[meine Galerie]
Dabei seit: 13.03.2002
Beiträge: 5.443
Herkunft: Seftigen // Wohnort: Bonn
Level: 53
HP: 206 / 1303
MP: 1814 / 71786
Exp: 13%
Themenstarter
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Titel Autobiographie einer Pflaume
Autor Gille Paris
Gilles Paris ist Pressechef eines grossen Pariser Verlagshauses. Bereits 1991 hat er seinen ersten Roman veröffentlicht: „Papa et maman sont mort“ Dieser wird derzeit verfilmt (Feb. 07)
Genre Roman, Allgemein, Erzähler
ED & NA © 2002 by Plon / Februar 07 von btb
ISBN-Nr. 978-3-442-73480-1
Inhalt
Er hat versehentlich seine fernsehsüchtige Mutter erschossen. Im Kinderheim erfährt der kleine Icare dann zum ersten Mal Zuneigung und Freundschaft. Nicht so sehr von Erwachsenen. Die müsste man mal richtig schütteln, damit sie verstehen und liebevoll und ehrlich sein können, findet Icare, den alle nur Pflaume nennen. Der wilde kleine Junge erlebt jede Menge lustiger und auch gefährlicher Abenteuer, und ganz besonders freut er sich immer auf die Sonntage – denn dann holt ihn der nette Gendarm (Polizist
) Raymond zu sich nach Hause, dort gibt es Victor und einen Garten voller Blumen und schöne Musik ...
Schreibstil
Eine total Katastrophe. Bereits als ich die ersten Zeilen hinter mich gebracht habe, war mir klar, dass dieser Stil eine Tortur wird. Es ist so mühsam geschrieben und überhaupt einfach unglaublich ermüdend zu lesen.
Was mich auch so enorm gestört hat war, dass die Übersetzung sich in Sachen Grammatik nicht gerade viel gedacht hat. Für einen Deutschen wärs also noch schlimmer als es für mich war, da ziemlich viel vom französischen Stil einfach direkt übersetzt wurde. Nun ...
Wer etwas anspruchsvolles lesen möchte, sollte unbedingt einen Bogen um dieses Buch machen.
Fazit
Eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe. Das ganze hat sich so unendlich lange hingezogen, zumindest kam es mir so vor. Gegen Ende hatte ich wirklich fast die Lust zum Lesen verloren und hab nur noch aus reinen Prinzipen bis zum Ende hin durchgehalten.
Ich hätte wirklich mehr von diesem Buch erwartet, zumindest für den Preis.
Obwohl ich zugeben muss: Die Geschichte an sich ist durchaus ansprechend und meinetwegen auch niedlich und gerecht in Szene gesetzt. Aber der Schreibstil und die miese Übersetzung machen das auch wieder zunichte.
Es gab nämlich ein paar kleine Szenen in diesem Buch, die haben mich wirklich berührt. Aber dann kam wieder ein Abschnitt, der absolut furchtbar war.
Es ist Schade, was der Schreibstil aus dem eigentlich sehr guten Inhalt gemacht hat. Denn rein von der Geschichte und ihrer Aussage würde ich das Buch jedem empfehlen.
Ergebnis
Da ich nicht so streng sein will, gebe ich 5 von 10 Punkten. Der Inhalt selbst ist nicht übel aber der Schreibstil lässt deutlich zu wünschen übrig und ich bin der Meinung, jeder Neuntklässler ist fähig so etwas zu schreiben.
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„Ich bin nicht in dem Sinne verrückt – Ich habe nur die Stromschnellen gewöhnlichen Wahnsinns bereits vor einer ganzen Weile passiert und rudere jetzt auf einem friedlichen See jenseits davon.“ ~+~
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10.11.2009 23:01 |
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Kimahri
(33)
Guardian of the high summoner

[meine Galerie]
Dabei seit: 19.06.2010
Beiträge: 450
Herkunft: da wo die Sonne nicht scheint
Level: 19
HP: 10 / 466
MP: 150 / 14434
Exp: 67%
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Titel
Der Adept des Assissinen
Autor
Robin Hobb
Robin Hobb, eigentlich Margaret Astrid Lindholm Ogden, (* 5. März 1952 in Berkeley, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Sie schreibt hauptsächlich Fantasy-Bücher, hat aber mit dem Roman Alien Earth auch einen Science-Fiction-Roman geschrieben. In Deutschland wurde sie vor allem durch den Weitseher-Zyklus bekannt.
Genre
Fantasy-Roman
Erste Auflage Mai 1996
ISBN-Nr. 3-404-28231-0
Inhalt
Der Junge Fitz ist der Bastard eines edlen Prinzen und wird in den Ställen des königlichen Haushaltes großgezogen. er ist ein Außgestoßener, dessen bloße Existenz seinen Vater um den Thron gebracht hat. Nur der alte König Shrewd nimmt sich seiner an: Heimlich lehrt er in die Künste der Assassinen. Denn im Blut des jungen Mannes fließt das Erbe der Magie: Ein Talent, sich mit Tieren zu verständigen und andere Menschen zu manipulieren oder ihn sie hieneinzuschauen. Als Babaren das Land überfallen, die Küstengegenden zerstören und zombieähnliche Wesen zurücklassen, wird Fitz auf seine erste Mission geschickt. Nur von ihm hängt dass überleben seines Volkes ab...
Schreibstil
Der Schreibstil ist sehr gut, ab der ersten Seite hat mich dass Buch gefesselt und ich konnte nur schwer davon wegkommen. Es ist so liebevoll geschrieben und man kann sich sehr gut ihn die Charaktere hineinversetzen. Die Umgebung ist sehr gelungen zu beschreiben. Und die Emotionen sind auch gut umgesetzt. Man versteht auch alles und man kann es fließent lesen.
Fazit
Für neu Einsteiger die dass genre nicht kennen ein guter anfang, da es schonend erzählt wird die geschichte und auch erklärt wird. Ich finde, dass Buch genial und lese es mir noch heute sehr gerne durch, wenn ich zeit habe. Es ist halt ein altes Buch, aber gehört zu den Top drei in meiner Liste. Es hat auch bei mir viele Emotionen hervorgebracht. Und man sieht auch gut, die Zwischenmenschlichen Probleme zwischen zwei Menschen die den anderen die Schuld geben für ihr Leben. Also ich kann es nur empfehlen.
Ergebnis
8 von 10 Weil es wirklich ein super Fantasy-Roman ist und man süchtig auf mehr bekommt. Die Geschichte ist super geschrieben der Schreibstil ist auch gut gemacht. An diesem Buch finde ich kann man nichts bemängeln es hat einfach alles.
Anmerkung
Es gibt mehrere Teile aber leider habe ich sie nie gelesen aber werde es nachholen und es nachtragen.
__________________ Frei ist der der an die Freiheit denkt weil das denken kann uns keiner verbieten oder wegnehmen. Peace
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kimahri: 03.09.2010 20:20.
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03.09.2010 20:16 |
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Kain
(26)
Holy Dragoon
  
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Dabei seit: 14.11.2009
Beiträge: 930
Herkunft: Fürth
Level: 27
HP: 29 / 653
MP: 310 / 21353
Exp: 15%
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Titel
Erebos
Autor
Ursula Poznanski
Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren und begann nach einem abwechslungsreichen Schul- und Studienleben als Redakteurin bei einem medizinischen Fachverlag, für den sie immer noch tätig ist.
Seit 2003 veröffentlicht sie sehr erfolgreich Kinderbücher, für die sie u.a. mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien ausgezeichnet und für den Österreichischen Kinder- und Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
Bei Loewe legt sie im Frühjahr 2010 mit „Erebos” einen packenden Jugend-Thriller vor, der sich mit den Manipulationsmöglichkeiten virtueller Welten auseinandersetzt und gekonnt die reale mit der Welt des Online-Computerspiels verwebt.
Ursula Poznanski lebt mir ihrer Familie in Wien.
Genre
(Jugend) - Thriller
Erste Auflage
Frühjahr 2010
ISBN 978-3-7855-6957-3
Inhalt
An einer Londoner Schule wird etwas herumgereicht - was es ist, wissen zunächst nur die wenigsten. Und die, die es wissen, hüllen sich in Schweigen. Nicks bester Freund gehört zu dieser Gruppe Schülern, die schweigen. Er schwänzt die Schule sowie das Basketball Training, reagiert auf keine Anrufe und beachtet ihn auch nicht mehr weiter. Eines Tages jedoch erhält auch Nick dieses "etwas". Es stellt sich heraus, dass es eine Raubkopie des Spiels "Erebos" ist. Die Regeln des Spiels sind genauso klar wie streng: Jeder hat nur eine einzige Möglichkeit, es zu spielen. Wer gegen die Drei Regeln verstößt, (Nicht darüber sprechen, nur alleine spielen, alle Aufträge erfüllen, die der Bote stellt und welche in der realen Welt stattfinden) muss das Spiel verlassen. Nick, welcher dem ganzen zunächst skeptisch gegenüber steht, wird abhängig von "Erebos". Doch dann stellt das Spiel die Aufgabe, seinen Englischlehrer zu vergiften. Nick steht vor einer schweren Entscheidung - und dann wird ein Anschlag auf Nick verübt. Was steckt wirklich hinter dem Spiel?
Schreibstil
Der Schreibstil ist wirklich gut gelungen, insbesondere die Perspektivwechsel zwischen Nick und Sarius - seinem Erebos Charakter sind gut gelungen.
Fazit
Aufjedenfall einen Kauf wert. Das Buch startet zwar etwas zäh, wird aber schnell spannend. Und die bereits erwähnten Wechsel zwischen Nick und Sarius und den beiden Welten lassen den Leser eintauchen in eine Welt voller Abenteuer - und in eine Welt voller Alltagsstress.
Ergebnis
Das Buch verdient Neun von Zehn Punkten. Die Story ist echt gut, insbesondere der Schluss hat mich gefesselt. Ein komplexes Gewirr zwischen Spieleherstellern und Vorwürfen.
__________________ I am invisible, understand, simply because people refuse to see me.
When I let go of what I am, I become what I might be.
Man, when he does not grieve, hardly exists.
What lies in our power to do, lies in our power not to do.
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04.09.2010 09:12 |
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Isamu
(29)
~|phantom of the opera|~
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Dabei seit: 14.03.2005
Beiträge: 1.480
Herkunft: Österreich, Graz
Level: 32
HP: 40 / 796
MP: 493 / 36878
Exp: 86%
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Titel: Jonathan Strange & Mr. Norrell
Autor: Susanna Clarke
Susanna Clarke wurde 1959 in Nottingham geboren. Nach ihrem Studium in Oxford unterrichtete sie Englisch in Turin und Bilbao. Von 1993 bis 2003 arbeitete sie als Kochbuchlektorin bei Simon & Schuster. Gleichzeitig schrieb sie ihren ersten Roman, Jonathan Strange & Mr. Norrell. Sie lebt in Cambridge.
Genre: Phantastischer Roman/ Fantasy
Erscheinungsdatum: 2004
ISBN-Nr.: 3-8333-0333-6
Inhalt: Jonathan Strange & Mr. Norrell spielt im England des 19. Jahrhunderts, in einer Zeit also, in der das Zaubern schon nichts mehr geholfen hat -- ganz im Gegensatz zu jener verloren gegangenen Epoche, als der ebenso große wie dunkle „Rabenkönig“ das ganze Land mit seiner Magie überzog. Jonathan Strange ist ein junger Zauberer, der sich von der rätselhaften Macht seines Vorgängers verzaubern lässt -- sehr zum Ärger seines brillanten Lehrmeisters Mr. Norrell, der sogar Steine zum Sprechen bringen kann. Zwischen dem eifersüchtigen Norrell und seinem merkwürdigen Schüler kommt es zum Duell der Giganten, bei dem mehr auf dem Spiel steht als ihre Partnerschaft.
Schreibstil: Ich war wirklich beeindruckt, wie überzeugend Susanna Clarke es schafft, durch ihren antiquierten Schreibstil den Geist des Englands des 19. Jahrhunderts einzufangen. Stilistisch ein wenig an Jane Austen erinnernd, aber auf eine sehr positive weise. Ich persönlich hätte sie als eine Autorin des 19. Jahrhunderts eingestuft, so authentisch gebraucht sie die Sprache und den Erzählstil des 19. Jahrhunderts. Das ganze wirkt stets ein wenig distanziert, jedoch nie in einer Art, dass man sich nicht vollkommen in das Geschehen hinein empfinden kann. Wie schon erwähnt erinnerte es mich ein wenig an Jane Austen, gerade wegen des subtilen englischen Humors und der Ironie, mit der das Leben und die für heutige Verhältnisse oft seltsamen und verstaubten Sitten des damaligen Londons wiedergegeben werden.
Fazit: Jonathan Strange & Mr. Norrell ist für mich eine Perle unter den phantastischen Romanen. Man könnte es gerade noch so unter Fantasy einordnen, aber dafür ist das ganze wohl schon zu realistisch aufgezogen. Und das ist für mich das wirklich beeindruckende an dem Buch: Obwohl Magie durchaus eine große Rolle spielt, wird sie so realistisch und gleichzeitig untypisch und in keinster Form kitschig oder fantasylastig dargestellt, dass man spätestens nach 100 Seiten fast wirklich glauben kann, dass es damals Magie gegeben hat, weil alles absolut logisch und in sich schlüssig dargestellt wird. Da ist nichts mit Zauberstabgewedel oder ähnlichen Klischees. Hinzu kommt die enge Verknüpfung mit historischen Ereignissen, die dem ganzen noch zusätzlich würze verleiht.
Neben der Magie liegt das Augenmerk allerdings hauptsächlich auf dem Leben der Engländer im 19. Jahrhundert, das wirklich perfekt dargestellt wird. Dazu trägt, wie oben schon erwähnt, der Schreibstil eine große Rolle bei, denn die Autorin schafft es gerade durch ihren Stil und die ganze Erzählform wirklich ausgezeichnet, den Geist und das Leben des 19. Jahrhunderts einzufangen, dass es schon alleine deswegen ein Lesevergnügen ist.
Die Charaktere - allen voran natürlich Jonathan Strange und Mr. Norrel - sind wirklich einzigartig und authentisch dargestellt. Ich kann eigentlich nur lobende Worte für das Buch finden.
Jedermanns Geschmack wird es allerdings nicht treffen. Wer viel Action und große Gefühle oder Kitsch braucht ist mit dem Buch eindeutig falsch beraten. Das Buch beginnt recht schleppend - erstaunlicherweise habe ich mich allerdings keine Sekunde gelangweilt und fand es durchgehend spannend. Anfangs passiert recht wenig. Genau genommen weiß man trotz der gut 1000 Seiten eigentlich erst etwa bei Seite 700, worauf das ganze eigentlich hinauslaufen soll. Im Laufe des Buches habe ich mich oft gefragt, was genau das Ziel des Buches ist, da der rote Faden sehr subtil gelegt und oft kaum erkennbar ist. Das ganze kommt also erst auf den letzten 300 Seiten wirklich in fahrt, hatte für mich persönlich aber auch davor kaum bis gar keine Durchhänger.
Besonders angetan haben es mir auf jeden Fall die letzten 300 Seiten, die teils eine wirklich unbehagliche und gruselige Atmosphäre hatten. Und das ist auch eine der absoluten Stärken des Buches: Die wirklich dichte Atmosphäre, die von der ersten bis zur letzten Seite da ist.
Ergebnis: Für mich auf jeden Fall ein ganz großes Werk, das den Vergleich mit großen Klassikern des vorletzten Jahrhundets nicht scheuen braucht, und auch wenn es gewiss nicht jedermanns Sache ist, ist es für mich eindeutig die größte Entdeckung unter den Phantastik/Fantasy-Romanen. Daher 10 Punkte.
__________________ Lord, grant me the serenity to accept the things I can not change, the courage to change the things I can, and the wisdom to hide the bodies of those I had to kill because they pissed me off.
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06.04.2011 23:54 |
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